So, hier kommt, der erste wirkliche Eintrag aus Neuseeland. Ich bin jetzt in Tauranga, nachdem ich zwei Nächte zuvor in Auckland war. Der Flug hier her war ganz gut. Aber bei 13 Stunden zwischen Dubai und Brisbain wird einem doch irgendwann langweilig, da das Bordprogram mit über hundert Filmen und Musik und Spielen ohne Ende eben auch nicht beim Einschlafen hielft, man aber eigendlich zu wach ist um zu schlafen, also nur so vor sich hindösen kann.
Jetzt bin ich aber hier in Tauranga und es ist ziemlich kalt hier. Zumindest fühlt es sich so an. Und hier im Hostel scheinen die anscheinend auch keine Lust zu haben mal etwas zu heizen, die einzige Wärmequelle ist der Kamin im Fernsehzimmer, allerdings bringt das in meinem Zimmer gar nichts, da es noch nicht mal auf der selben Etage ist. Also bin ich Froh, dass ich meinen Schlafsack dabei habe, den ich über meine Bettdecke breiten kann und darüber dann meinen Umhang. Ich fühle mich doch ein bisschen an mein Häuschen erinnert, wo es im Winter auch schon mal sehr kalt werden kann. Ein großer Unterschied zu meinem Häuschen ist aber das Internet. Kostenloses Internet ist hier schwer zu bekommen (außer man ist in ?Auckland und sitzt im McDonalds). Das dumme daran trotzdem Internet zu bekommen ist aber erst in zweiter Linie, dass man es bezahlen muss, sondern, dass man nicht nach Zeit sondern nach MB zahlt (manchmal auch mit Zeitlichem Limit). Wenn man aber von zu Hause nur eine Flat gewöhnt ist, dann fällt es doch etwas schwerer einzuschätzen, wie viel KB man für was braucht. (Deshalb gibt es auch noch keine Fotos, weil dieeben groß sind. Die kommen dann, wenn ich irgendwo ein kostelloses Wlan finde)
Jetzt wo es hier Winter ist, ist es auch relativ schwer einen Job zu bekommen, den ich gerne machen möchte, weil im Moment nur Orangen Saison ist und das auch nicht hier in Tauranga. Deshalb überlege ich, ob ich nächste Woche woanders hin fahre, wo sie noch welche brauchen um die Orangen zu pflücken oder sie ein zu packen. Allerdings wachsen hier in Tauranga auch Orangen und zwar in den Vorgärten der Häuser direkt neben den Laubbäumen und den Palmen. Die Laubbäume sind jetzt natürlich überwiegend kahl, aber Palmen scheinen ja das ganze Jahr über gleich aus zu sehen und die paar Nadelbäume (die aber anders aussehen als bei uns) seinen Immergrün zu sein.
Joar, ansonsten würde ich sagen, ist es hier im Moment auch nicht spannender als in Deutschland. Gestern waren keine Deutsche hier, das war sehr schön fürs Englisch. Aber heute sind drei aus Deutschland angekommen. Aber mit den Asiaten hier verstehe ich mich besser. So habe ich heute Abend auch nicht mit den Deutschen zu Abend gegessen, sonder mit den Asiaten und dem Italiener, der auch noch hier wohnt. Nur weil ein anderer zufällig auch aus Deutschland kommt oder deutsch sprich muss er nicht unbedingt nett sein. Auf Englisch kann man sich genau so gut über vor und Nachteile bestimmter Jobs und Regionen in NZ unterhalten wie auf deutsch. Außerdem erfährt man auf deutsch ehr selten aus erster Hand, wie die Menschen in Hongkong oder China leben oder wie die Jobaussichten für einen Studierten Designer in Chile sind.
Naja, das wars dann erst mal. Hier ist es jetzt gleich Neun Uhr abends und da ich morgen früh um kurz nach sechs aufstehen muss um mir einen Automarkt an zu gucken, gehe ich jetzt ins Bett.
(An die, die an der Adressliste beteiligt waren bzw. sind: ich habe sie noch nicht, deshalb habe ich eure Adressen auch noch nicht. Wer aber jetzt schon Mail von mir haben möchte, der möge mir einfach seine Adresse schicken...)